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Neues Deutschland: zur Freilassung der Geiseln in der Türkei

Archivmeldung vom 22.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die drei von einer PKK-Gruppe entführten deutschen Bergsteiger sind frei und seit gestern wieder in ihrer Heimat. Worauf weiter gewartet werden muss, ist eine Erklärung, ob die deutsche Politik aus dem Geschehen irgendwelche Konsequenzen ableitet. Oder soll das »Weiter so!«, man liege völlig richtig in der Einstufung der PKK als terroristisch, schon alles gewesen sein?

Niemand hat ernstlich erwartet, dass das Auswärtige Amt den von den Entführern geforderten öffentlichen Kotau vor der PKK vollführt. Aber wäre es nicht angebracht, wenigstens jetzt ein kritisches Wort an die Türkei zu richten? Deren Kurden-Politik - sofern die dort Herrschenden überhaupt akzeptieren, dass es Kurden und nicht nur »Bergtürken« gibt - ist gerade jetzt, im Machtkampf zwischen den sogenannten gemäßigten Islamisten der Regierung Erdogan und den Laizisten in der Generalität, weit abgekommen von der einst versprochenen demokratischen Lösung der Kurden-Frage. Der grüne Europa-Abgeordnete Özdemir erklärte gestern, es gebe in der PKK »eine kriegsmüde Fraktion, die den Frieden suche, und eine bewaffnete Fraktion, die den Kampf fortsetzen« wolle. Wenn das so ist, dann haben zuletzt sowohl die Rivalen in Ankara mit ihrem chauvinistischen Säbelrasseln, aber auch Berlin und andere EU-Wortführer wenig bis nichts dafür getan, die »friedensuchende Fraktion«  zu stärken.

Quelle: Neues Deutschland

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