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WAZ: Das Gift der Prognosen

Archivmeldung vom 06.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ludwig Erhard hätte seine Probleme gehabt mit dieser Flut an Konjunktur-Prognosen, zumindest mit so schlechten wie dieser Tage. Denn wenn, wie Erhard sagte, die Wirtschaft zur Hälfte aus Psychologie besteht, erfüllen sich negative Prognosen ganz von selbst.

Ein erwarteter Abschwung ist schwer abzuwenden: Verbraucher sparen, Geschäftsleute bestellen weniger, es werden weniger Waren produziert, Arbeitskräfte abgebaut, Löhne fallen. Natürlich gibt es noch die andere Hälfte: Fakten wie etwa sinkende Aufträge. Doch was zuerst da war, ist wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei. So ist zum Beispiel der Rückgang der Schiffsfracht zwischen Asien und Europa ein harter Indikator, den die Forscher berücksichtigen müssen. Andererseits ist dies schon eine Folge des Pessismismus im Handel, der weniger ordert. Wer von der Euphorie guter Prognosen profitieren will, muss damit leben. Allerdings lagen die Forscher selten so weit auseinander: Von beginnender Rezession bis zwei Prozent Wachstum schwanken ihre Vorhersagen. Nur finden düstere Aussichten mehr Gehör.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Stefan Schulte)

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