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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Wirtschaftskrise und Unruhen

Archivmeldung vom 24.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Straßensperren, brennende Autoreifen, Top-Manager in Geiselhaft ihrer Angestellten: Sieht so der heiße Herbst des Jahres 2009 aus? Das müsste man glauben, wenn die Drohgebärde des DGB-Chefs wahr werden sollte.

Völlig überzogen: Michael Sommer müsste sich eigentlich mit einem Tag Abstand über seine Worte erschrocken haben. Soziale Unruhen drohten, wenn die Arbeitslosigkeit weiter steige und die Wirtschaft in den Keller rasselt. Mit diesem Szenario wollte der Gewerkschaftsführer die Notwendigkeit eines weiteren Konjunkturprogramms unterstreichen. Das zu fordern, ist ja durchaus legitim - abgesehen von den Kosten, der derzeitigen Staatsverschuldung und der grundsätzlichen Frage, ob ungezügeltes Geldausgeben des Staates sinnvoll ist. Die Bürger sind bereit zum Streik und gehen für ihre Interessen auf die Straße. Die Demos der Achtundsechziger, der Friedensbewegungen und der Hartz-IV-Gegner haben - wenn auch nicht immer gewaltfrei - Hunderttausende mobilisiert. Und auch bei der Aufarbeitung der jetzigem Krise kann manchmal die blanke Wut hochkommen, die Faust bleibt aber in der Tasche - anders als beispielsweise in Frankreich. Die Arbeitnehmerbewegung in Deutschland hat in der 60-jährigen Geschichte der Bundesrepublik immer vor Augen gehabt, dass Gewalt- und Zerstörungsorgien ihre eigenen wirtschaftliche Situation nicht verbessern.

Quelle: Westfalen-Blatt

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