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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema General Motors

Archivmeldung vom 28.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zwei Sanierungspläne hat General Motors schon vorgelegt, gestern nun den dritten. Ist der Dritte der beste? In jedem Fall geht er - wie von der US-Regierung gefordert - weiter als die bisherigen. Er will den amerikanischen Staat vom Kreditgeber zum Miteigentümer machen.

Aller guten Dinge sind drei, lautet ein Sprichwort. Aller schlechten Dinge sind drei anscheinend auch. Ursprünglich hieß der Spruch ja »aller guten Thinge sind drei«. Die Germanen nannten eine Ratsversammlung Thing. Hier wurde auch über Recht gesprochen. Wer eines Verbrechens beschuldigt wurde, musste sich spätestens beim dritten Thing den Richtern stellen. GM hat sich zum wiederholten Mal den Richtern gestellt. Und was ist dabei herausgekommen? Der Versuch, die Richter selbst zu Tätern zu machen. Über Anteile versucht der Konzern, der amerikanischen Regierung die Verantwortung zuzuschieben. Arbeitsplatzabbau und Werksschließungen lassen sich so viel leichter vermitteln. Seit Ende 2008 wird der Konzern nur noch über staatliche Überbrückungskredite am Leben erhalten. Von Quartal zu Quartal wird der Schuldenberg größer. Wie lange soll das noch so gehen? Jahrelang? Die Insolvenz ist für GM unausweichlich. Das einzige, was der Konzern für seine Mitarbeiter noch tun kann, ist dies einzugestehen. Es ist ihr Recht, dass endlich darüber gesprochen wird - vor einem Richter.

Quelle: Westfalen-Blatt

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