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RNZ: Grüne Hoffnung

Archivmeldung vom 14.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Cem Özdemir kennt seine Partei - und leidet gelegentlich an ihr, wie viele andere Grüne auch. Vor allem den Vertretern des Realo-Flügels macht die Streitlust und Unberechenbarkeit der Basis immer wieder zu schaffen.

Manche ergreifen gar die Flucht, wie der als "Oberrealo" geltende Finanzexperte Oswald Metzger. Insofern spricht es für Özdemirs kämpferische Haltung, dass er noch immer Vorsitzender der Partei werden will, die ihm die Rückkehr in den Bundestag verweigert hat. Freilich: Es gibt keinen Plan B, weder für die Grünen noch für Özdemir selbst. Der türkischstämmige Innenexperte lauert auf eine Chance, auf die bundespolitische Bühne zurückzukehren, seit er diese vor sechs Jahren nach einer Kredit- und Bonusmeilen-Affäre verlassen musste. Nach seiner Zeit in der politischen Diaspora des Europaparlaments bot ihm das Machtvakuum nach dem Rückzug von Grünen-Chef Reinhard Bütikofer schließlich die Gelegenheit dazu. Hätte Özdemir nun beleidigt auch den Parteivorsitz sausen lassen, wäre dies vermutlich das Ende seiner politischen Karriere gewesen. So aber kann er auf dem Bundesparteitag zumindest auf einen Solidarisierungseffekt und ein gutes Ergebnis hoffen. Die Grünen allerdings müssen sich vorwerfen lassen, mit zweierlei Maß zu messen. Denn während dem Realo Özdemir die Trennung von Amt und Mandat diktiert wird, sitzt Co-Parteichefin Claudia Roth schon seit Jahren im Parlament.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung (von Christian Altmeier)

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