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Rheinische Post: Die Supermärkte sind selbst Opfer

Archivmeldung vom 01.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Landwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) und andere Politiker warnen den Lebensmittelhandel öffentlich, den steigenden Produzentenpreisen keine eigenen Preiserhöhungen folgen zu lassen. Was sich als generöse Verbraucher-Fürsorge ausgibt, ist in Wahrheit billiger Populismus. Seehofer weiß genau, dass der Lebensmittel-Handel derzeit gar keine eigenen Preiserhöhungen vornehmen kann.

Der Wettbewerb unter den Supermarktketten ist so scharf, dass Lebensmittel in Deutschland inzwischen günstiger als überall sonst in der westlichen Welt verkauft werden. Die Umsatzrendite im deutschen Lebensmitteleinzelhandel ist auf unter ein Prozent gesunken - während die Kosten für Energie, Personal, Fracht und Miete unaufhörlich steigen. Folge: 4000 Einzelhändler gingen im vergangenen Jahr Pleite, ein Drittel davon waren Lebensmittelhändler. Hätten sie je eine Chance auf höhere Preise gehabt - sie hätten sie längst ergriffen.

Abgesehen davon: Was treibt Seehofer eigentlich an, den Bauern höhere Einnahmen zuzugestehen, dem Handel aber nicht? Noch entscheiden in Deutschland die Anbieter, zu welchem Preise sie ihre Waren verkaufen wollen, und nicht die Politiker. Letzteres wäre nämlich Staatswirtschaft. Und diese Form der Verbraucher-Fürsorge hat Deutschland seit dem 3. Oktober 1990 zum Glück überwunden.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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