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WAZ: Die Daten-CD und ihre Folgen

Archivmeldung vom 05.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Kauf der CD mit gestohlenen Kontodaten aus der Schweiz rückt immer näher. Und es ist ein Witz, dass die Österreicher angeblich Interesse daran zeigen, die pikante Datensammlung ebenfalls auszuwerten. Schließlich sind sie gemeinsam mit den Luxemburgern maßgeblich dafür verantwortlich, dass Deutschland an viele Steuerbetrüger nur durch geklaute Daten herankommt.

Seit Jahren drängen die großen EU-Staaten auf Abkommen, die beim Verdacht auf Steuerhinterziehung Behörden in Steueroasen verpflichten, Auskunft über Konten zu geben. Doch noch immer bremsen Österreicher und Luxemburger, weil dann auch ihre Banken jede Geheimniskrämerei aufgeben müssten - und nicht länger Geld auf Kosten des deutschen Fiskus kassieren würden. Erfreulicherweise ist es den USA im Vorjahr gelungen, das unselige Bankgeheimnis ins Wanken zu bringen. Die EU hat seinerzeit erkannt, dass auch sie Mittel hat, um die Steueroasen zur Aufgabe zu zwingen. Deren Ende ist eingeläutet. Um die Schlupfwinkel dicht zu machen, müssen die EU-Länder nun den politischen Druck tatsächlich hoch halten. Gut möglich, dass es dann schon bald nicht mehr nötig sein wird, Millionen für gestohlene Daten auf den Tisch zu legen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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