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WAZ: Aufstand zur Unzeit

Archivmeldung vom 10.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nein, das Urlaubsgeld der Bochumer Belegschaft wird nicht über die Zukunft des Autobauers entscheiden. Auch ist die Vorgehensweise der Rüsselsheimer Manager ein neuerliches Beispiel für ihren Dilettantismus.

Sie haben schlicht vergessen, die Betriebsvereinbarung zu kündigen, die den Bochumern Vorschüsse zusichert. Einem Familienvater das bereits überwiesene und mithin ausgegebene Urlaubsgeld wieder wegzunehmen, geht natürlich gar nicht.

Dass die Beschäftigten in Bochum immer gereizter reagieren, wenn die Zentrale wieder eine Vereinbarung gebrochen hat, ist nur zu verständlich. Schließlich haben sie schon in der Vergangenheit mehr geblutet als die Kollegen aller anderen deutschen Werke. Doch muss ihnen eines bewusst sein: Ihr Signal kommt so kurz vor der Entscheidung über die Rettung von Opel zur Unzeit.

Die Fusion mit Magna ist alles andere als sicher - und der Favorit keinesfalls ein weißer Ritter, sondern eher ein undurchsichtiges Konglomerat, das den Opelanern nichts schenken wird. So schlimm das Missmanagement der alten Opel-Führung war, so ungewiss ist, was die alten Vereinbarungen dem neuen Investor wert sein werden. Zum Querstellen könnten bald schon passendere Momente kommen. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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