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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Konjunkturpaket

Archivmeldung vom 14.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine der fundamentalen Börsenweisheiten, die der Aktienguru Andrej Kostolany hinterlassen hat, besagt: Man soll sich Investments gut überlegen. Nach dem Kauf aber gehörten die Wertpapiere beiseite gelegt und lange nicht angerührt.

Übertragen auf die Politik und das - wegen der Höhe von 50 Milliarden - historische Konjunkturpaket wird Kostolanys weises Rezept jetzt kaum Beachtung finden. Nicht reden ist keine Alternative für Politiker - auf die Gefahr hin, dass manches zerredet wird. Sicher geht es FDP und Grünen um reale Verbesserungen, wenn sie mit einem Nein im Bundesrat drohen. Die Bürger aber könnten ein langes Gezerre als Gefeilsche verstehen. Folge: Sie würden erst den Spaß und dann den Glauben an den Aufschwung verlieren. Und danach? Klar wird das Paket Wahlkampfthema. Wenn es wirkt, erhöht es die Chancen der Koalitionsparteien. Die Opposition muss aufpassen, nicht in den Ruf von Miesmachern zu geraten, die die Gefahr der größten Rezession seit 1949 nicht richtig einschätzten. Zurück zu Kostolanys Rat: Der Guru ging selbstverständlich davon aus, dass Investments nicht auf Pump finanziert werden. Undenkbar bei einem staatlichen Finanzpaket! Die Politiker werden über Schuldentilgung reden müssen. Der Wahlkampf wird sie glücklicherweise dazu zwingen. Sie werden Einsparungen fordern - global und allgemein. Aber konkret werden sie nicht. Jede Wette!

Quelle: Westfalen-Blatt

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