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Südwest Presse: Kommentar zu Libyen

Archivmeldung vom 18.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Steht der internationale Militäreinsatz in Libyen dereinst für die Sinnlosigkeit solcher zunächst gut gemeinter Eingriffe in die inneren Auseinandersetzungen eines Staates? Leider gibt die Entwicklung im Öl-Staat am Mittelmeer dieser Sorge Nahrung. Dabei gab es zunächst respektable humanitäre Gründe, die sich erhebenden Opfer der Willkürherrschaft

Gaddafis nicht fast wehrlos den Schergen des Despoten auszusetzen. Doch offenkundig ist die Weltgemeinschaft für solche Hilfsaktionen schlecht gewappnet. Es gab von Anfang an keine Einigkeit. In der Uno scherte Deutschland aus, in der Nato wie in der EU zeigen sich tiefe Risse bezüglich des Vorgehens. Es gab kein klar formuliertes Ziel des Angriffs, es gibt keine Strategie für seine Beendigung und für den Umgang mit den Rebellen. Nun gehen der Nato sogar die notwendigen Waffen aus und die USA suchen auf eigene Rechnung nach einer Asyllösung für Gaddafi - dabei will ihn die Weltgemeinschaft doch auf der Anklagebank in Den Haag sehen. Wenn es keine überraschende Wende gibt, dann droht der Konflikt genauso schlimm zu enden, als hätte der Westen gar nicht erst eingegriffen. Zumindest eine Lehre lässt sich schon heute ziehen aus dem Debakel: Diktatoren vom Schlage Gaddafis sollten Grenzen gesetzt werden, noch ehe sie ihr Volk abschlachten lassen. Da aber hat sich noch mancher der Befürworter des Militärschlags gern mit ihm aufs Podest gestellt.

Quelle: Südwest Presse

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