Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Meinungen/Kommentare Neue OZ: Kultur-Kommentar zu Heine-Haus

Neue OZ: Kultur-Kommentar zu Heine-Haus

Archivmeldung vom 04.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein Gedicht ist mehr als eine schnelle Info, und das Manuskript etwas ganz anderes als ein Computerausdruck. Handschrift bewahrt einen Text. Sie repräsentiert mit den Bewegungsimpulsen eines schreibenden Autors aber auch einen intellektuellen Prozess - als dessen einmalig individuelle Spur.

 Insofern kann jede Gedenkstätte eines Schriftstellers mit einem außergewöhnlichen Kapital beeindrucken. Wer im Autografen nur den Rückfall in erledigte Etappen der Mediengeschichte sieht, irrt gewaltig. Elektronische Medien lassen den von Hand geschriebenen Text nicht hinter sich, sondern steigern dessen Wert - gerade weil sie ihn zur Ausnahme machen. Immerhin bewahren wir die Handschrift auf, während E-Mails massenhaft gelöscht werden.

Deshalb nehmen die Gedanken aus dem Heine-Haus womöglich eine mediale Zukunft vorweg: jener nämlich, welche die Defizite elektronischer Medien zu kompensieren sucht. Handschrift wird dann eine neue Rolle spielen - als Inbegriff des Unwiederbringlichen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte mitw in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige