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Rheinische Post: Marodes Qimonda

Archivmeldung vom 22.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Speicherchip-Produzent Qimonda hat es geschafft. Vorerst. Vier Tage vor Weihnachten schnürten das Land Sachsen, Mehrheitseigentümer Infineon und die staatliche portugiesische Investitionsbank ein millionenschweres Rettungspaket und spielten Weihnachtsmann.

325 Millionen Euro bewahren das Unternehmen jetzt vor der Insolvenz und dem Verlust von 2000 Jobs. Was auf den ersten Blick wie eine richtige und vorweihnachtlich besinnliche Entscheidung anmutet, ist in Wahrheit der Tod des Unternehmens auf Raten zu Lasten des Steuerzahlers. Im Verteilerwahnsinn spannen Länder Rettungsschirme auf, ohne zu fragen, ob die Probleme Qimondas überhaupt aus der Finanzkrise resultieren. Sonst müssten die Geldgeber zu dem Schluss kommen, dass sie das Unternehmen nicht vor der Krise bewahren, sondern hausgemachte Probleme gegenfinanzieren. Qimondas Finanzklemme ist das Ergebnis eines zerbrochenen Geschäftsmodells und eines zerstrittenen Vorstands, der kein Konzept gegen den anhaltenden Preisverfall von Mikrochips vorlegen kann. Wenn sich das nicht ändert, hat man nicht nur Geld verschwendet, sondern auch das einzig ehrenwerte Ziel verfehlt: die Jobs der Beschäftigten zu sichern.

Quelle: Rheinische Post

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