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WAZ: Weniger Fleisch essen!

Archivmeldung vom 19.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine kluge Antwort auf die Frage Fleisch oder kein Fleisch heißt weniger Fleisch. Wem hilft es, die Frage kategorisch zu beantworten oder über Prinzipientreue zu debattieren? Der Fleischesser ist kein Killer, der Vegetarier kein lustfeindlicher Kauz. Den Konsum von Fleisch aber einzuschränken, das hilft Mensch und Tier gleichermaßen. Ein Deutscher isst laut UNO-Statistik pro Jahr 88,7 Kilo Fleisch und Fisch, ein Amerikaner 130 Kilo.

Der Bedarf wächst weltweit, die Folgen sind bekannt: stärkere Massentierhaltung, überfischte Meere, wachsende Umweltprobleme. Mit der Haltung von Nutztieren in der Nähe von Großstädten und internationalem Handel mit Fleischprodukten breiten sich Tierkrankheiten aus, die auf Menschen überspringen. Wer die radikale Abkehr predigt, stößt beim Liebhaber eines saftigen Filetsteaks logischerweise auf Widerstand. Aber es muss doch keineswegs täglich Fleisch auf den Tisch. Damit einher geht die Qualitätsfrage, die nur dann populär ist, wenn ein Lebensmittelskandal gerade das Land erschüttert. Wer ein Kotelett für 99 Cent kauft, kann sich denken, wie das Schwein gelebt hat und wie es gestorben ist. Und ein Genusserlebnis ist es mitnichten. Ein stärkeres Be-wusstsein für das, was man isst, führt automatisch zu weniger Fleisch auf dem Teller. Dann ist Verzicht kein Verlust an Lebensqualität, sondern ein Gewinn.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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