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Rheinische Post: Der Fall Afghanistan

Archivmeldung vom 09.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Sechs Jahre dauert nun schon der Militäreinsatz in Afghanistan. Frieden hat er bisher nicht gebracht. Die radikal-islamischen Taliban sind wieder auf dem Vormarsch, es kommt täglich zu Anschlägen, denen auch Bundeswehrsoldaten zum Opfer gefallen sind. Die unbefriedigende Sicherheitslage heizt naturgemäß den Streit um die Afghanistan-Mandate an, deren Verlängerung der Bundestag in den nächsten Tagen beschließen wird.

Die Frage muss aber beantwortet werden, ob das Risiko des Einsatzes größer ist als das des Rückzuges. Die innenpolitische Debatte wird auf den militärischen Aspekt verkürzt. Der Staatsaufbau bedarf eines sehr langen Atems. Wenn vier von fünf Afghanen nicht lesen können, ist es vermessen zu glauben, dem Land könne über Nacht eine Demokratie nach westlichem Muster übergestülpt werden. Es geht um ein Minimum an Rechtssicherheit und eine Grundversorgung, auch um Bildung. Die Afghanistan-Mission war zum einen Reflex auf die Anschläge des 11. September 2001. Die Begründung war aber auch, dass dort ein Regime als Schutzmacht der al Qaida am Ruder war, das mit seinen Vorstellungen fundamental unseren Wertvorstellungen entgegentrat. An dieser Bedrohung hat sich für uns wenig geändert.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post


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