Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Meinungen/Kommentare Neue OZ: Das Unrecht ungeschehen machen

Neue OZ: Das Unrecht ungeschehen machen

Archivmeldung vom 28.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer ein zerstörtes Gebäude wiederaufbaut, den treibt eine Hoffnung an: Historische Fehler lassen sich korrigieren. Mit genügend Geld und Mühe, so der Gedanke des Stadtschloss-Wiederaufbaus, kann man sogar die Sprengung eines Baudenkmals rückgängig machen. So verlockend die Vorstellung auch sein mag: Es funktioniert nicht.

Und ausgerechnet die Debatte um das Stadtschloss liefert seit zwei Jahrzehnten den Beweis dafür. Die Lautstärke und Ausdauer des Streits machen deutlich, welche heftigen Emotionen Ulbricht 1950 mit dem Abriss ausgelöst hat. Sie bleiben, selbst wenn das Schloss sich Stein für Stein rekonstruieren ließe. Nun schürt sogar die Humboldt-Box die Wut: ein temporärer Bau, der eigentlich der Information und Moderation dienen soll und offenbar das Gegenteil erreicht.

Einmal mehr wird die Debatte damit zur unfreiwilligen Geschichtsstunde: Unrecht und Zerstörung lassen sich nicht ungeschehen machen. Eine vorhersehbare Erfahrung, für die man keine 600 Millionen Euro hätte investieren müssen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte reling in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige