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Straubinger Tagblatt: Bei der Steuer passt was nicht - Wo ist das Geld?

Archivmeldung vom 11.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Viele Bürger spüren: Da passt etwas nicht. Jahr für Jahr steigen die Einnahmen des Staates, zieht der Fiskus den Bürgern und Unternehmen mehr Geld aus der Tasche, ein Einnahmerekord jagt den nächsten. In Berlin beten sie die schwarze Null an wie das goldene Kalb. Die Bundesrepublik hat laut OECD die höchste Steuer- und Abgabenquote. Und dennoch erleben die Steuerzahler tagtäglich, dass der Staat nicht in der Lage ist, mit ihm anvertrauten Geld seinen originären Pflichten nachzukommen.

Grundsätzlich kann der Staat dies auch nicht tun. Denn jedes Jahr steigen die Zinsen und Zinseszinen auf die Staatskredite an. Natürlich steigen diese Zahlungen an die Zentralbank auch von Seiten aller Unternehmer und aller Privatpersonen beständig an - auch bei einer Niedrigzinspolitik. Dies ist auch nicht anders machbar. Denn alles Geld wird, politisch gewählt, von der EZB geliehen. Um es noch einmal deutlich zu sagen: einhunderprozent oder alles Geld im Umlauf wird nur als Kredit von der EZB an die "Marktteilnehmer" gegeben. Alles Geld (=Euros) müssen immer zurückgezahlt werden. Und auf alles Geld werden Zinsen und Zinseszinsen verlangt. Diese Zinsen und Zinseszinsen werden allerdings nicht - also zu 0,00 Prozent - in den Markt gegeben.

Was bedeutet dies? Alle Deutschen können so lange arbeiten wie sie wollen. Letztenendes werden aktuell etwa 81,9 Prozent ihrer Arbeitsleistung an die Zentralbanken fliesen -direkt und indirekt. Somit wandern die erarbeiteten Vermögenswerte (Waren, Dienstleistungen, Immobilien, etc.) beständig an die Bank(en). Anders ausgedrückt: Dies ist eine moderne Art der Sklaverei, denn egal wieviel gearbeitet wird, niemals ist es rechnerchisch möglich, daß die Menschen und Staaten frei von Schuld werden könnten.

Ist das ein unabänderliches Schicksal? Natürlich nicht. Diese Art des Geldsystem gibt es erst seit knapp 100 Jahren. Natürlich kann der Staat(en) oder Untereinheiten wie Bundesländer oder Gemeinden, Geld SELBST schöpfen und in Umlauf bringen und dies ohne Zinsen. Der Effekt wäre, daß keine Abhängigkeiten mehr zu Banken gegeben wären, keine Schulden und Zinszahlungen mehr nötig wären und das von 100 Prozent Arbeitsleistung auch 100 Prozent übrig blieben. Es bleiben somit fünfmal mehr von der Wertschöpfung bei den Menschen als bisher. Sie können sich einmal ausrechnen was dies für Sie, geneigter Leser, bedeuten würde. Wenn Sie so weiterarbeiten würden wie bisher, hätten Sie das 5fache an Einkommen - bei gleichen Preisen für Waren und Dienstleistunge. Oder Sie arbeiten nur noch halb soviel für Ihr Geldeinkommen und hätten dann immerhin noch das zweieinhalbfache.

Schlußendlich ist es eine reine politische Entscheidung welches Geldsystem verwendet wird. Es ist genauso wie die Entscheidung ein neues Gesetz zu erlassen oder zu verändern.

Quelle: Straubinger Tagblatt (ots) / André Ott

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