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Rheinische Post: Keine Toleranz für Intolerante

Archivmeldung vom 05.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Warum verbieten wir nicht die radikalen und mitunter gewaltbereiten Salafisten? Also jene islamistischen Extremisten, die auch hierzulande ihren Gottesstaat leben und gegen Ungläubige vorgehen wollen. Wie im Schlaf können wir demokratisch Wohlerzogenen die passenden Antworten herbeten, die gegen ein Verbot sprechen würden: Weil damit der Dialog mit den Diaspora-Muslimen beendet wäre. Weil wir jeglichen Einfluss auf die selbsternannten Gottesmänner verlieren würden. Und weil wir uns davor fürchten, dass an die Stelle des Antisemitismus ein Anti-Islamismus treten könnte.

Wir haben in unserem Grundgesetz die Überzeugung hinterlegt, dass die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses unverletzlich ist. Wie gesagt, es steht im Grundgesetz, in der "Bibel" unseres Verfassungs-, nicht Gottesstaates. Wer hier leben will, muss danach leben wollen. Es ist unser Gebot von Toleranz, nicht die Etikette einer Leitkultur; es ist wesentlich für unsere Kultur, aber kein Kampfbegriff. Eine solche Debatte freilich wird von jenen Radikalen wie den Salafisten komplett ignoriert. Für sie sind die Gesetze Mohammeds relevant, nicht die Gesetze des weltlichen Staates. Das ist weder zu akzeptieren noch zu tolerieren, weil es an unser demokratisches Selbstverständnis rührt. Die Angst der Menschen findet exakt darin ihren Grund.

Quelle: Rheinische Post

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