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Börsen-Zeitung: Big Apple

Archivmeldung vom 22.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer sagt, 25% Eigenkapitalrendite seien seriös nicht zu erwirtschaften? Das mag für Banken gelten. Der US-Elektronikkonzern Apple hat die Schallmauer längst durchbrochen - und das bei einer Eigenkapitalquote von 67%.

Neben der Gabe, Premiumpreise für die komplette Produktpalette durchzusetzen, verdankt Apple dies der Fähigkeit, neue Märkte zu begründen. Der Startschuss für das Wachstum des Smartphone-Marktes fiel mit Einführung von Apples iPhone. Noch erfolgreicher gestalten sich die ersten Verkaufsmonate für das iPad - einen tragbaren PC mit Touchscreen statt Tastatur. Apple hat in drei Monaten mehr als 3 Millionen derartiger Geräte verkauft. Zuvor führte die Gattung ein Nischendasein.

Ein Grund für den Erfolg ist auch, dass Apple - lange Zeit als Verbrauchermarke bekannt - mittlerweile bei Firmenkunden angekommen ist. Was mit den Mac-Rechnern über Jahre misslang, ist nun dank iPhone geglückt: Vier von fünf Fortune-100-Gesellschaften setzen laut Finanzvorstand Peter Oppenheimer das iPhone ein. Das iPad ist bereits bei der Hälfte der Gesellschaften zu finden. Besorgte Investorenstimmen, die Probleme mit der Antenne des iPhone4 könnten Apple im Konsumentengeschäft kurzfristig schaden, dürften nach der Zahlenpräsentation leiser werden.

Der einzige bremsende Faktor für den iPhone-Absatz sei derzeit die Produktionskapazität, sagt COO Tim Cook. Er kündigte an, man werde alles tun, die Kapazität nach oben anzupassen. Neun Wochen Wartezeit für iPhone-Besteller beim deutschen Mobilfunkpartner T-Mobile dürften für Apple dann auch imageschädigender sein als Antennenprobleme, die nur 1% der Käufer zur Rückgabe des Geräts motivieren - weniger als bei vorangegangenen iPhone-Generationen.

Das Absatzpotenzial des iPad, das ebenfalls von Kapazitätsengpässen gebremst wird, ist zwar noch nicht einmal im Ansatz getestet worden. Wer deshalb aber über Apples konservative Produktionsplanung klagt, sollte noch einen Blick auf die Eigenkapitalrendite werfen. Werden im laufenden Quartal nur die eigenen Erwartungen erfüllt, die zuletzt stets übertroffen wurden, erzielt der Konzern von CEO Steve Jobs eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von gut 30%. Wer glaubt, es besser zu machen als Big Apple?

Quelle: Börsen-Zeitung

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