Westfälische Rundschau: 11. September
Archivmeldung vom 09.09.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Rückblick wirkt der 11. September wie ein willkommener Anlass, die Welt nach amerikanischen Interessen neu zu ordnen. Demokratischer ist sie nicht geworden, nicht einmal sicherer, im Gegenteil.
Die Arroganz der Macht und das Gefühl der
Benachteiligung haben dem Terrorismus mehr Zulauf verschafft. Die
Hassideologie von Osama bin Laden gedeiht in den Köpfen radikaler
junger Männer, die in den westlichen Demokratien aufwachsen.
In ihrem blinden Eifer hat die US-Politik die Werte geopfert, deren Bewahrung sie vorgibt. Guantánamo ist eine Schande, die die Glaubwürdigkeit des Westens insgesamt in Frage stellt. Geheimgefängnisse, Folter, Lügen und späte Geständnisse kennzeichnen den Irrweg, den Bush eingeschlagen hat.
Quelle: Pressemitteilung Westfälische Rundschau