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WAZ: Künstliches Sperma

Archivmeldung vom 09.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schon 2006 befruchtete der Stammzellforscher Karim Nayernia Mäuse mit künstlichem Sperma, das er aus embryonalen Mausstammzellen gewonnen hatte, damals an der Universität Göttingen. Die so erzeugten Mäuse lebten nur wenige Wochen.

Die genetische Umprogrammierung der Zellen blieb unvollständig. Da in Deutschland die Forschung mit Stammzellen von menschlichen Embryonen verboten ist, setzte Nayernia seine Arbeiten in Großbritannien fort, wo die Gesetze dies erlauben. Dass die dort erstmals erzeugten menschlichen Samenzellen nun besser funktionieren, ist äußerst zweifelhaft. Doch abgesehen vom wissenschaftlich fragwürdigen Erfolg: Moralisch gesehen ist das Experiment aberwitzig. Denn um das Ausgangsmaterial - die embryonalen Stammzellen - zu gewinnen, müssen zuvor lebensfähige Embryonen zerstört werden. Es sind Embryonen, die bei künstlichen Befruchtungen übrig blieben und tiefgefroren lagern. Daraus wurden im Labor Spermien gezüchtet, deren Gesundheit und Lebensfähigkeit aber fraglich ist. Um damit dann eines Tages wieder neue Embryonen zu zeugen? Wie hirnverbrannt kann Forschung sein?

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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