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Lausitzer Rundschau: Zu Polen/Neuwahlen: Machtmensch Kaczynski

Archivmeldung vom 23.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im kleinen Körper von Jaroslaw Kaczynski steckt ein großer Machtmensch. Deshalb wird seine Partei "Recht und Gerechtigkeit", deren Vorsitzender er ist, auch nach dem Koalitionsbruch noch in der Regierung und er selbst Premierminister bleiben.

Wenn man so will, ist Andrzej Lepper, der Ex-Landwirtschaftsminister, nur ein weiteres Bauernopfer im Machtspiel Kaczynskis.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis es zum Bruch dieser Koalition mit der populistischen Bauernpartei Samoobrona (Selbstverteidigung) kam. Denn Lepper hat ein großes Ego und viel zu eigensinnige Pläne. Wer aber in Warschau mit der Kaczynski-Truppe regieren will, muss sich unterordnen, sonst fliegt er raus. Oder er wird rausgeekelt. Das ging schon dem moderaten Außenminister Stefan Meller so, dessen farblose Nachfolgerin Anna Fotyga nun vorsichtshalber auf eigenes Profil verzichtet. Und es ging auch dem in Polen beliebten zeitweiligen Premierminister Kazimierz Marcinkiewicz so, den Jaroslaw Kaczynski selbst im Amt abgelöst hat. Eben weil Marcinkiewicz zu beliebt war - und damit gefährlich.
Kaczynski wird es also machen wie ein echter Machtmensch: Er schmiedet eine neue Koalition aus Überläufern der Samoobrona und dem polnischen Volksbündnis (PSL), einer zweiten Bauernpartei, und der kleinen Sejm-Fraktion, die auch gerne mal mitregieren will. Kaczynski lässt sie und bleibt an der Macht.

Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau

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