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Flensburger Tageblatt zu überhitzten Zügen

Archivmeldung vom 07.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bahnchef Grube hat es bereits vor langem zugegeben und auch der Fahrgastverband Pro Bahn zeigt sich einsichtig: Die ICE Züge des Typs 2 können einfach nicht von heute auf morgen oder vom ergangenen auf diesen Sommer mit funktionierenden Klimaanlagen ausgerüstet werden. Die benötigten Ersatzteile sind dummerweise Sonderanfertigungen, und außerdem dauert die Überholung aller Züge jeweils einen Monat, insgesamt also zwei Jahre. Selbst wer es immer noch absurd findet, dass eine Klimaanlage ausgerechnet bei Temperaturen über 30 Grad ihren Geist aufgibt, hat sich inzwischen damit abgefunden, dass es bei der Bahn nun einmal so ist und der Fehler so schnell wie möglich behoben wird.

Was aber jedem gesunden Fahrgast-Verstand abgeht, ist die Tatsache, dass es die Bahnmitarbeiter immer noch nicht gelernt zu haben scheinen, wie sie mit den zahlenden, schwitzenden Insassen ihrer Züge umgehen sollen. Wenn auf einer (dank Verspätung) knapp zweistündigen Fahrt von Hamburg nach Berlin in einem einzelnen Wagen die Klimatisierung versagt und erst nach über der Hälfte der Fahrzeit von der Bahnarbeiter-Hierarchie des Zuges entschieden wird, dass man die triefenden Passagiere ja auch in die nahezu leere erste Klasse setzen könnte, dann fragt man sich doch, ob diese Entscheidung nicht schneller hätte getroffen werden können.

Wenn dann auch noch sich über das Sauna-Klima beschwerendes Bahnpersonal mit einem Getränkewagen vorbeikommt und pro Flasche Wasser 2,90 Euro verlangt, anstatt wenigstens den Anstand zu haben, den verschwitzten Menschen ein Freigetränk anzubieten, dann wundert man sich doch sehr über den Umgang der Bahn mit diesem Problem, das schließlich bereits vor einem Jahr die Gemüter und Körper buchstäblich erhitzte.

Quelle: Flensburger Tageblatt (ots)

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