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Rheinische Post: Fußball und Einsatz

Archivmeldung vom 10.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ja was denn nun? "Bundeswehr sichert Fußball-WM mit über hundert Einsätzen" lautet die eine Botschaft, die andere: "Verteidigungsminister lehnt Einsatz der Bundeswehr bei der WM weiter ab." Und beide am selben Tag. Wer blickt da noch durch?

Nur derjenige, der "Einsatz" von "Einsatz" zu unterscheiden lernt. Bei dem einen geht es um schlichte Amtshilfe. Die Gulaschkanone für Polizeibeamte heizen, ein paar hundert Stuben für deren Übernachtung frei machen, für den Notfall ein Sanitätszentrum, Verletzten-Transport und ABC-Abwehr bereit halten. Das ist bloße Unterstützung ohne direkten Kontakt von Soldat und Fußball-Fan.

Streit besteht indes um den Einsatz der Truppe als Polizei-Ersatz. Angesichts der möglichen Bedrohungen für Hunderte fröhlicher Fußball-Veranstaltungen will Innenminister Wolfgang Schäuble die Polizisten an die brennende innere Front werfen und die Soldaten für den Objektschutz einsetzen können. Weil die Politik seit Jahren eine Klarstellung im Grundgesetz vor sich her schiebt, haben nächste Woche die Verfassungsrichter das Wort. Damit gibt das Parlament die Entscheidung über die Parlamentsarmee mal wieder in andere Hände. Wenigstens sind wir rechtzeitig vor der WM schlauer.

Quelle: Pressemiteillung Rheinische Post

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