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Neues Deutschland: zur Erdbebenkatastrophe in Japan und die Sicherheit von AKW

Archivmeldung vom 12.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zyniker könnten nach dem verheerenden Erdbeben sagen: Wenn schon Atomkraftwerke, dann japanische. Da gehen selbst bei so einer Extremkatastrophe nur zwei kaputt. Doch so idyllisch ist es natürlich nicht. 11 der 18 AKW des ostasiatischen Staates wurden abgeschaltet. Keiner weiß so ganz genau, wie nach dem Ausfall von großen Teilen der Stromversorgung die Notkühlung dieser Kraftwerke läuft.

Bei den beiden Kraftwerken, die am nächsten zum Epizentrum stehen, ist auch unklar, ob das Kühlsystem überhaupt noch intakt ist. Klar ist nach dieser Naturkatastrophe nur eines: Gefährliche Großtechnologien lassen sich nur begrenzt sicher kontrollieren. Das gilt freilich nicht nur für Atomkraftwerke, sondern auch für Chemieanlagen, von denen in Japan auch etliche schwer beschädigt wurden. Und es gilt nicht nur für Japan. Auch wenn in Deutschland Beben dieser Stärke ziemlich unwahrscheinlich sind, müssen sich Wirtschaft und Politik doch die Frage stellen lassen, warum sowohl die Großchemie als auch die Energieversorger ihre riskanten Anlagen ausgerechnet im Bereich des hierzulande am stärksten von Erdbeben bedrohten Rheingrabens errichtet haben. Zumal diese - anders als in Japan - keineswegs erdbebensicher konzipiert und gebaut wurden. Statt der schwarz-gelben Laufzeitverlängerung ist Abschaltung angesagt.

Quelle: Neues Deutschland

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