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Rheinische Post: Herausforderung Stammzellen

Archivmeldung vom 05.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der kommenden Woche wird im Bundestag eine Gespenster-Debatte geführt; eine, die es so gar nicht geben kann. Weil in ethischen Grundsatzfragen - und die Frage nach einem liberaleren Stammzellgesetz ist eine dieser Tragweite - jeder Kompromiss faul bleibt und die Auszählung der abgebebenen Stimmen kein Akt der Gewissensberuhigung sein kann. Bloß dies ist gewiss.

Bei jeder Herstellung von Stammzellen müssen Embryonen getötet werden. Der Schutz menschlichen Lebens aber ist schlechterdings nicht verhandelbar und ethisches Empfinden keine Sache von Demokratie. In der Stammzelldiskussion ballt sich das Unbehagen an einer Forschung, die mit dem Geheimnis des Lebens pipettenleicht zu hantieren scheint. Und die Gefahr ist nicht gering, dass unser Bewusstsein für Transzendenz auch dadurch weiter schwindet. Dennoch darf die Diskussion, die wir vielschichtig in einer Serie aufgreifen wollen, keine Quelle für Ethikreflexe sein. Wie denkt über all das der Krebskranke, der unheilbare, jedenfalls nach bisherigem Forschungsstand? Wie begründet ist unsere Hoffnung auf neue Therapien, wie grundlegend eine Ethik des Heilens? Die Debatte wird vielleicht keine "Sieger" kennen; aber sie muss dazu nutzen, unserem Verständnis vom Leben Worte zu geben. Schon das ist eine große Aufgabe.

Quelle: Rheinische Post (von Lothar Schröder)

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