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Rheinische Post: Zähe ICE-Ermittlung

Archivmeldung vom 09.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In einer Stadt, in der ein Archiv einstürzt, ohne dass es hinterher jemand gewesen sein will, kann natürlich auch ein ICE hinter dem Hauptbahnhof mit gebrochener Radsatzwelle entgleisen, ohne dass die Staatsanwaltschaft sich zu einer Anklage in der Lage sieht. Hinnehmbar ist das nicht.

Denn es liegt nach etlichen Rad- und Achsenbrüchen offen auf der Hand, dass die Bahn in der viel zu langen Ära Mehdorn ein lebensgefährliches Konzept verfolgt hat, nämlich mit leichtsinnig geringen Kosten möglichst höchste Geschwindigkeiten zu fahren. Das Eisenbahnbundesamt hat die Bahn AG erst zwingen müssen, Baureihe um Baureihe die Wartungsintervalle ihrer ICE-Flotte zu verkürzen. Noch im Jahr 2002, lange nach Eschede, musste die Bahn nach einem Bruch die Achsen aller Diesel-ECE austauschen. Nach der Kölner Beinahe-Katastrophe fuhr sie die Züge erst unter Zwang alle 60000, dann sogar alle 30000 Kilometer in die Werkstatt. Bei ihrem Neigezug ICE T setzte sie nach einem Achsriss selbst das Wartungsintervall von 240000 auf 100000 Kilometer herunter, bis das Eisenbahnamt den Werkstattbesuch alle 45000 Kilometer vorschrieb. Erfolgsgeschichten einer Firma, der ihre Kunden Leib und Leben anvertrauen, lesen sich anders.

Quelle: Rheinische Post

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