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Neue OZ: Illusion von der perfekten Sinfonie

Archivmeldung vom 04.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der erste Patzer wird noch gnädig überhört, beim zweiten grummeln ein paar, der dritte wird mit empörten "Ohs" quittiert. Das habe ich auf CD aber besser, denkt manch einer, und schon drehen sich Hörer und Musiker im Teufelskreis der Erwartungen, die unser CD-verwöhntes Ohr erweckt. Klassische Musik soll störungs- und vor allem fehlerfrei bleiben.

Dabei haben die Musiker den Perfektionswahn selbst geschürt: Bei CD-Aufnahmen werden Fehler am Schneidepult eliminiert, für die passende Klangbalance sorgt keineswegs immer der Dirigent, sondern der Tonmeister am Mischpult. So erzeugt erst das Zusammenspiel von Mensch und Maschine die perfekte Beethoven-Sinfonie. Nur: Mit der Realität im Konzerthaus hat das nicht immer viel zu tun.

Der Anspruch der Hörer bleibt indes, und die Musiker wissen das. Der Druck steigt, und wer unter Druck steht, macht Fehler, Musiker sind eben auch nur Menschen. Menschen allerdings, die einen Traumberuf ausüben. Dafür haben sie Zeit und Mühe investiert, und oft genug opfern sie leider ihre Gesundheit: Böses Erwachen nennt man das dann wohl.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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