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Weser-Kurier: Über den Börsengang von Snap Inc.

Archivmeldung vom 04.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Die Erfinder einer App, in der sich junge Leute Fotos mit Hasenohren schicken, gehen an die Börse - und steigern den Wert ihres Unternehmens auf 34 Milliarden Dollar. Klingt irre? Ist es aber nicht. Das ist die Welt der digitalen Start-Ups. Snap Inc., die Firma hinter der App Snapchat, hat am Donnerstag den besten Börsenstart seit dem chinesischen Onlinehändler Alibaba hingelegt. Besser als Facebook.

Und Facebook hat den Wert seiner Aktie seit 2013 mehr als versechsfacht. Nach diesem Tag sehen sich alle bestätigt, die Snapchat seit Jahren als den nächsten heißen Scheiß bezeichnen. Im Kern geht es um Fotos: Man macht ein Selfie, verziert es mit Filtern, Schrift, Smileys und Gedöns. Dann schickt man es einem Freund und in 24 Stunden löscht es sich wieder.

Lustig, keine Frage. Aber 34 Milliarden Dollar wert? Die Zahlen sehen gar nicht so gut aus. Snapchat hat im Dezember 2016 zwar die Marke von 160 Millionen täglichen Nutzern geknackt. Snap hat 2016 aber auch 514,6 Millionen Dollar Verlust gemacht. Doch darum geht es nicht bei dem Wert von Snap. Es geht um das innovative Potenzial, und das ist deutlich stärker als zum Beispiel bei Twitter, das an der Börse schwächelt. Snap spezialisiert sich auf Fotografie und virtuelle Realität.

Die Hasenohren-Funktion, "Linsen" genannt, ist ein Beispiel, die neue Kamera-Brille "Spectacles" ein weiteres. Medien nutzen Snapchat, um digitale Geschichten zu erzählen. Selbst Facebook wollte Snapchat einst kaufen und kopiert fleißig dessen Funktionen für Instagram und Messenger. Irre ist der Höhenflug von Snap also nicht. Die Frage ist, ob es sich gegen Facebook behaupten wird.

Quelle: Weser-Kurier (ots) von Alice Echtermann

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