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Frankfurter Neue Presse: Der 260-Milliarden-Dollar-Crash

Archivmeldung vom 08.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dem staunenden Betrachter kommt es vor, als zögen unbekannte Mächte im Hintergrund die Strippen und trieben ihr Unwesen mit den Anlegern. Selbst die Börsen-Profis sind einsilbig geworden, haben keine rechte Erklärung parat. Sind wir etwa nur noch hilflose Marionetten von profitgierigen Finanzjongleuren, die in Lichtgeschwindigkeit Wertpapiere und Devisen in Milliardenhöhe um den Globus jagen?

Es ist schon beängstigend, wenn die beiden amerikanischen Börsenbetreiber NYSE und Nasdaq zusammen mit der US-Börsenaufsicht auch 24 Stunden nach dem historischen Kurseinbruch vom Donnerstag über die Ursache weiter rätseln. Egal, ob am Ende eine Computerpanne oder ein Tippfehler (Billion statt Million bei der Eingabe einer Verkaufsorder für Procter&Gamble-Papiere) mit anschließender Kettenreaktion für das Chaos verantwortlich war, die Anleger haben ein Recht darauf, es schnell zu erfahren.

Denn die Wall Street ist keine Angelegenheit der USA allein. Die Börsen weltweit wurden von den Kurs-Turbulenzen infiziert. Aktionäre in Tokio, in Frankfurt wie in London haben Wahnsinnssummen verloren. Diese Katastrophe ist kein Problem von wenigen Großanlegern, sondern betrifft uns alle. Denn es geht um unser Erspartes. Unsere Altersvorsorge hängt an den internationalen Finanzmärkten.

Die Börsenaufsicht hat die Pflicht, die Vorfälle lückenlos aufzuklären und die richtigen Lehren daraus zu ziehen, damit künftig unkontrollierte Kurs-Kapriolen vermieden werden. Der gute Ruf der größten Börse der Welt steht auf dem Spiel. 

Quelle: Frankfurter Neue Presse

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