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WAZ: Konsequente Haltung

Archivmeldung vom 29.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Friedensvertrag von Dayton beendete zwar Krieg und Völkermord auf dem Balkan. Doch das Abkommen von 1995 hat das Problem Kosovo fahrlässigerweise ausgeklammert. Die Konsequenzen des historischen Versäumnisses sind fatal.

Belgrad weigert sich, die nach Freiheit strebenden Kosovo-Albaner loszulassen. Dabei sprechen die Fakten längst für sich: Die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo, gestützt von den (meisten) Europäern und den USA, ist eine Frage der Zeit. Was den Kroaten, Slowenen, Bosniern und Montenegrinern Recht ist - die Befreiung aus der jugoslawischen Zwangsjacke - ist den Kosovaren nur billig. Die Serben stehen am Scheideweg: Wollen sie in die EU oder in die Arme Moskaus? Es geht um Aufbruch oder Isolation. Brüssel hat oft genug die Hand ausgestreckt; eine rasche Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens ist daher nicht nötig. Sicher ist das heutige Serbien nicht mehr das des Schlächters Milosevic. In Belgrad sitzen auch nicht mehr die Kriegstreiber an der Macht. Trotzdem ist Belgrad zu erinnern an Massenvertreibungen, Vergewaltigungen und Morde, die im Namen Serbiens verübt wurden. Die Haltung der Niederländer ist nur konsequent.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Gerd Niewerth)

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