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Neue OZ: Der verlorene Krieg

Archivmeldung vom 20.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Afghanistan-Krieg droht für den Westen im Fiasko zu enden. Erst kürzlich musste das deutsche Verteidigungsministerium einräumen, dass sich im Norden des Krisenherdes die Sicherheitslage verschlechtert hat. Dabei hatte die Bundesregierung das Gegenteil behauptet, sogar von Fortschritten gesprochen, um den eingeleiteten Truppenrückzug zu rechtfertigen.

Das geschönte Lagebild in Deutschland und anderen NATO-Ländern mag man als Propaganda, Selbstbetrug oder Naivität bezeichnen. Wie dramatisch die Gefechtslage tatsächlich ist, zeigt die Bereitschaft der USA, mit den Radikalislamisten Friedensgespräche in Katar zu führen. Es ist das erste Eingeständnis Washingtons seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, den Krieg in Afghanistan nicht mehr gewinnen zu können. Die militärische Stärke der Taliban zwingt US-Präsident Barack Obama zum radikalen Richtungswechsel: Statt die Extremisten als Terrorgruppe zu verfolgen, werden sie nun von Obama als Gesprächspartner akzeptiert.

Bei den Verhandlungen geht es nicht um Frieden, Menschenrechte oder Mädchenschulen, sondern um einen Waffenstillstand. Obama will seine Truppen ohne Verluste heimholen. Dass Präsident Hamid Karsai bei den Gesprächen gar keine Rolle mehr spielt, ist ein Affront. Er lässt erahnen, wer die Herrscher am Hindukusch sein werden, wenn die USA abgezogen sind - die Taliban.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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