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Rheinische Post: Todesstrafe: Chef der Uno stolpert

Archivmeldung vom 04.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Schon am ersten Arbeitstag gestolpert: Der neue UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erfährt die Tücken seines Amtes. Der Südkoreaner spricht als Uno-Chef für 192 Staaten, von denen 67 die Todesstrafe gesetzlich kennen. Die Mehrheitsmeinung der Weltorganisation als der obersten Hüterin der Menschenrechte lehnt diese irreparable Strafart aber als barbarisch ab.

Auch wenn Ban Ki Moon mit Bezug auf Saddam Husseins Ende Verständnis äußert, wird dies die Uno-Haltung zur Todesstrafe keinesfalls grundsätzlich ändern. Man muss jedoch zur Kenntnis nehmen, dass alle bisherigen Resolutionen zu dem Thema völkerrechtlich nicht bindend sind. Wer die Todesstrafe ächten und auf Dauer abschaffen will, muss noch schwierige Überzeugungsarbeit leisten.

Die Gegner der Todesstrafe haben gute Gründe für ihre Ablehnung. Immer wieder kommt es zu Fehlurteilen. Erschreckend ist auch die Leichtfertigkeit, mit der diese Strafe in Teilen der Welt verhängt wird. Allein im Dezember wurden in China 114 Menschen hingerichtet. Im Irak waren es 14 und beim Nachbarn Iran 26. In den USA sind die Zahlen rückläufig, Pannen bei einer Giftinjektion an einem Delinquenten vor kurzem haben Volkes Meinung kippen lassen. Bei der Todesstrafe spielt auch der Rachegedanke eine gewichtige Rolle. Doch Rache hat im modernen Strafrecht nichts zu suchen.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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