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Rheinische Post: Seehofer pokert

Archivmeldung vom 07.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es treibt ihn um wie keinen anderen in der Union: Wie gewinnen wir das Vertrauen der Wähler zurück? CSU-Chef Horst Seehofer muss sich das nicht erst, wie seine Kollegen in Thüringen und im Saarland, zu den Landtagswahlen Ende August fragen oder wie die übrigen Bundespolitiker zu den Bundestagswahlen Ende September.

Für ihn geht es bereits bei den Europawahlen am 7. Juni ums Ganze: Wenn die CSU hier unter 45 Prozent in Bayern bleibt, dann droht sie bundesweit an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern und fliegt aus dem Europaparlament. Seehofer dürfte als Folge den Neubau der Christsozialen als furchtbaren Trümmerhaufen wiederfinden. Deswegen testet er aus, was beim Wähler ankommt. Gerade hat er mit Hilfe des Verfassungsgerichts Recht darin bekommen, dass der Weg zur Arbeit nicht in einen steuerlich absetzbaren und in einen steuerlich nicht absetzbaren Teil unterschieden werden kann. Und schon schließt er sich auch schon der SPD-Forderung an, bei Managergehältern eben diese Unterscheidung vorzunehmen. Das hat mit Systematik nichts zu tun, mit Berechenbarkeit, gar Solidarität mit den eigenen Parteifreunden ebenfalls nichts. Seehofer pokert. Mit hohem Risiko für die Geschlossenheit und Glaubwürdigkeit der Union.

Quelle: Rheinische Post (von Gregor Mayntz)

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