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Neues Deutschland: zum Anti-Krisen-Protest

Archivmeldung vom 30.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Noch ist es erstaunlich ruhig in Deutschland. Die Demonstrationen in Frankfurt und Berlin, die sich in Zehn- und nicht in Hunderttausenden maßen, waren nicht mehr als ein erster Entwurf.

Das kann, wer will, psychologisch erklären: Die Bundesdeutschen sind eben ein ausgeglichenes Völkchen - und neigen oft zur Resignation. Plausibler ist allerdings eine politische Erklärung: Im Wahlkampf scheut sich die Politik, Klartext über die Folgen der Abermilliardenprogramme zu sprechen. Noch ist es eben nur eine Vermutung, dass die Kleinen ausbaden sollen, was die Großen verbockt haben. Noch suggeriert die Abwrackprämie, dass sich die Regierung um alle kümmert. Noch werden die Renten erhöht, die Rettung von Arbeitsplätzen zumindest angekündigt.  Noch traut sich niemand, die Kürzung von Sozialleistungen vorzuschlagen. Damit wird es am Tag nach der Bundestagswahl vorbei sein. Auf den Ton, der dann herrschen wird, hat der Bundespräsident kürzlich einen Vorgeschmack gegeben: Vom Gürtel wird wieder die Rede sein, der enger geschnallt werden müsse. Von den Verhältnissen, über die man allzu lange gelebt habe. Die Zeche für all die Börsenparties der letzten Jahre wird erklecklich sein. Wer sie bezahlt, wird auf der Straße ausgehandelt - und an den Urnen. Darauf sollten die Bürger vorbereitet sein, die jetzt noch ruhig beim Nachtisch sitzen. In diesem Sinn: Die Rechnung, bitte!

Quelle: Neues Deutschland

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