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Westfalenpost(Hagen) zu Tunesien

Archivmeldung vom 17.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

So schnell kann aus einem beliebten Urlaubsziel eine Unruheregion werden. Für viele deutsche Touristen mag die vorzeitige Rückkehr aus Tunesien ein einschneidendes Erlebnis gewesen sein. Sie haben hautnah miterlebt, dass die Krisen dieser Erde nicht fern sind. Allzu verständlich, dass wir unser Augenmerk auf die Probleme in der unmittelbaren Umgebung richten. Wir vergessen dabei nicht selten, ins Ausland zu schauen.

Wir täten gut daran, öfter über den Tellerrand zu blicken. Dann würde uns stärker bewusst, welche enorme politische Stabilität wir im eigenen Lande genießen - im Vergleich zu jenen Staaten dieser Erde, in denen Demokratie nur ein leeres Wort ist. So in Tunesien. Der Diktator Ben Ali hat sein Volk unterdrückt. Umso bewundernswerter der Mut der Massen, sich dem Tyrannen zu widersetzen. Seine brutalen Einschüchterungsversuche vermochten den Zorn der Menschen nicht mehr zu bändigen. Das Volk hat sich befreit - aber an diese Erfolgsmeldung schließt sich die bange Frage an: Wie geht es weiter? Das Land ist instabil, seine Zivilgesellschaft und seine demokratische Kultur sind unterentwickelt. Dieses Chaos ist erst der Anfang einer ungewissen Entwicklung. Wenn diese einen guten Verlauf nehmen soll, dann muss sich Europa stärker in Tunesien engagieren.

Quelle: Westfalenpost

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