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Neue OZ: Zuerst die Gewinne

Archivmeldung vom 07.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die dramatischen Ereignisse im Golf von Mexiko und an den Finanzmärkten haben eine gemeinsame Ursache: privates Gewinnstreben ohne wirksame politische Kontrolle und Regulierung. Die Folgen dieser Katastrophen scheinen ebenfalls vergleichbar. Die Zeche zahlen nicht die Hauptverursacher, sondern zahlt die Allgemeinheit.

Ganz so ungeschoren wie viele Spekulanten beim US-Immobilien-Crash oder bei der Griechenland-Euro-Krise muss der BP-Konzern aber nicht davonkommen. Er verdient immer noch eine Menge Geld, zum Beispiel in Deutschland, wo seine Tankstellentochter Aral Marktführer ist und ein Boykottaufruf der Grünen bei der autofreundlichen Kundschaft bislang wenig Gehör fand. Es ist also zu wünschen, dass zur Begleichung der Folgekosten der vor allem von BP zu verantwortenden Ölkatastrophe zuerst die Gewinne des Konzerns genutzt werden.

Die lagen zuletzt bei über zehn Milliarden Dollar pro Jahr. Angesichts dessen sind die 84 Millionen Dollar, die BP geschädigten Bewohnern der Golfregion versprochen, aber noch nicht ganz ausgezahlt hat, eine Lappalie. US-Präsident Obama muss aufpassen, dass er den Ölmulti nicht zu billig davonkommen lässt. Das wäre für ihn politisch zu teuer.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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