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Kölnische Rundschau: zu Sal.Oppenheim/Deutsche Bank

Archivmeldung vom 06.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Finanzmarktkrise zwingt jetzt offenbar auch Sal. Oppenheim in die Arme eines starken Partners. Empfindliche Verluste am Kapitalmarkt und eine wenig glückliche Hand bei Beteiligungen haben die Privatbankiers empfänglich gemacht für die Deutsche Bank als externen Investor.

Wie groß die Not ist, wird sich bald zeigen. Gradmesser ist die Größe des Anteils, den die Familiengesellschafter der Deutschen Bank zugestehen. Eine offenbar anstehende Kapitalerhöhung war möglicherweise nicht mehr von allen 40 Familiengesellschaftern zu schultern. Auf keinen Fall hätten sie aber das Kapital aufbringen können, das ein internationaler Finanzkonzern, zu dem Sal. Oppenheim inzwischen geworden ist, braucht, um weiter wachsen zu können. Sparkurs und Schrumpfkur sind aber sicher nicht im Interesse des Instituts und seiner Mitarbeiter. Die Deutsche Bank dagegen strotzt vor Kraft. Durch den Einstieg bei der Postbank hat sie sich Zugang zum breiten Privatkundenmarkt verschafft. Jetzt stärkt sie ihre Stellung bei den vermögenden Privatkunden. Für die hält das Institut zwar auch jetzt schon Angebote bereit. Der Bereich schreibt aber rote Zahlen. Eine breitere Kundenbasis und vor allem der Zugang zur handverlesenen Klientel von Sal. Oppenheim kann das Institut aber gut gebrauchen. Strategisch macht eine Partnerschaft auch für Sal. Oppenheim Sinn. Die Deutsche Bank ist weltweit vertreten und kann Geschäftskunden etwa bei der Expansion ins Ausland überall eine Rundum-Betreuung vor Ort bieten. Ob die Deutsche Bank aber gut beraten wäre, nach der Mehrheit an Sal. Oppenheim zu greifen, darf bezweifelt werden. Die Privatbank lebt von ihrer Exklusivität und ihrer Unabhängigkeit in der Beratung. Als Tochter der Deutschen Bank wäre sie das wohl los - und damit einen Teil der Kunden. Eine scharfe Zäsur für Sal. Op penheim wäre aber auch der Einstieg eines externen Investors mit einer Minderheit allemal.

Quelle: Kölnische Rundschau

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