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Westfalenpost: Rien ne va plus Das Glücksspielverbot der Länder

Archivmeldung vom 21.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es gibt keine Kultur ohne Glücksspiel. Die Fähigkeit zur Hoffnung auf das Unberechenbare, das Zufällige, wo Kraft und Instinkt versagen, ist eine der menschlichsten Eigenschaften, etwas, das den Menschen vom Tier trennt.

Schon deshalb ist der Versuch der Bundesländer, das Glückspiel auf die wenigen staatlich genehmigten Lottogesellschaften und Spielbanken zu beschränken, zum Scheitern verurteilt. Wer das Glücksspiel mit dem Werbeverbot und dem Internet-Bann weitgehend aus der Öffentlichkeit verdrängt, geht an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen vorbei. Das beweist allein der Ansturm, den das staatlich konzessionierte Zahlen-Ankreuzen erlebt, wenn größere Gewinnsummen die Phantasie fast der ganzen Bevölkerung anregen.
Das Argument der Spielsucht, die es zu bekämpfen gilt, entlarvt sich schnell als vorgeschoben. Dort, wo der Finanzminister kräftig mitkassiert, darf weiter der Sucht gefrönt werden. Niemandem kann sich sonst erschließen, warum gerade diese Sucht zu bekämpfen ist, während die viel unheilvoller wirkende Alkohol- und Nikotinsucht weiter immensen Schaden anrichten darf.
Und einen weiteren fatalen Nebeneffekt dürfte das Verbot des Glücksspiels haben: Es wird gerade dort, wo es die Süchtigen trifft, in die Illegalität gedrängt.

Quelle: Pressemitteilung Westfalenpost

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