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Rheinische Post: Giftmüll auf Reisen

Archivmeldung vom 15.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Giftmüll-Skandal in der Elfenbeinküste zeigt, dass die Länder der Dritten Welt weiterhin als Müllkippen der Industriestaaten missbraucht werden. Und dies, obwohl es schon seit Jahren internationale Konventionen gibt, die solch kriminelles Treiben verbieten.

Mit dem Giftmüll ist es wie mit dem Wasser: Er folgt immer dem Weg des geringsten Widerstands. Dort, wo man sie am leichtesten und vor allem auch am billigsten loswerden kann, wandert die toxische Fracht hin - todsicher. Diesmal also in die Elfenbeinküste, ein innerlich zerrissenes Land am Rande des Bürgerkriegs, zerfressen von politischem Chaos und wuchernder Korruption. Wer da nun genau die Hand aufgehalten hat, um den Giftmüll billig zu "entsorgen", ist nicht klar. Und wahrscheinlich wird man es auch nie erfahren. Doch die Verantwortlichen für die Vergiftung einer Millionenstadt sind nicht ein paar korrupte afrikanische Beamte. Die wirklich Verantwortlichen sind wir selbst.
Aber was nützen schon die schönsten Abkommen, wenn der politische Wille fehlt, sie auch umzusetzen, ihre strikte Anwendung zu kontrollieren. Doch selbst die EU-Kommission räumt ein, dass die Hälfte der Müll-Transporte aus europäischen Häfen eigentlich nicht lupenrein ist.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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