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Der Rücktritt von Pervez Musharraf

Archivmeldung vom 19.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Abgang Von Daniel Holl Am Ende half Pervez Musharraf nicht einmal sein guter Draht nach Washington. Angesichts der wilden Entschlossenheit der Opposition, den früheren Armeechef aus dem Präsidentenstuhl zu vertreiben, blieb auch den USA nur übrig, Musharraf für die Zusammenarbeit zu danken.

Der beugte sich dem Ultimatum der Gegner und trat zurück - in auffallender Ähnlichkeit zum früheren US-Präsidenten Nixon, den er einmal ein "Vorbild" nannte. Langfristig wird der Rücktritt in Islamabad 2008 die Welt aber stärker erschüttern als der in Washington 1974. Musharrafs Abgang ist nämlich nicht der klare "Sieg für die Demokratie", den seine Gegner nun verkünden. Die größte Bewährungsprobe steht ihr erst bevor. Motiv der geplanten Amtsenthebung war weniger das Streben nach einem demokratischen Neuanfang als die innige Feindschaft, in der sich Nawaz Sharif und Musharraf seit dessen Putsch gegenüber standen. Ob die Koalitionsparteien Muslimliga und PPP mehr verbindet als ihr bislang gemeinsamer Gegner, steht in den Sternen. Die Grenzregion zu Afghanistan ist Kriegsgebiet, in dem der internationale Terrorismus eine Basis gefunden hat. Selbst General Musharraf konnte - oder wollte? - dem nicht Einhalt gebieten. Genau das muss aber der neuen zivilen Führung gelingen, wenn nicht die Bombe in die Hand der Islamisten fallen soll.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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