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Lausitzer Rundschau: Zur Forderung nach Schweinegrippen-Zusatzbeiträgen

Archivmeldung vom 29.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist gerade mal eine Woche her, dass DAK-Chef Herbert Rebscher über die Einführung flächendeckender Zusatzbeiträge philosophierte, weil schon bald ein riesiges Finanzloch bei den gesetzlichen Krankenkassen zu erwarten sei.

Gestern zogen der Ersatzkassenverband und der GKV-Spitzenverband nach. Nur die Begründung liest sich diesmal etwas anders: Die Zusatzbeiträge drohen nun wegen der geplanten Massenimpfungen gegen die Schweingrippe. Fast hat man den Eindruck, die Kassen suchten lediglich einen Vorwand, um endlich den "Dammbruch" an der Beitragsfront ins Werk zu setzen, von dem die Kassenlobby schon seit Monaten spricht. Eigentlich scheuen die gesetzlichen Kassen Zusatzbeiträge wie der Teufel das Weihwasser. Stellen sie doch einen erheblichen Wettbewerbsnachteil für jene dar, die sie erheben müssen. Durch ihre Einführung auf breiter Front würde jedoch sofort wieder "Waffengleichheit" herrschen. Ein durchsichtiges Kalkül. Natürlich kosten Massenimpfungen extra Geld. Und dass die Krankenkassen grundsätzlich dafür aufkommen müssen, versteht sich eigentlich von selbst. Sonst hätten sie ihren Namen nicht verdient. Allerdings gab es auch in der Vergangenheit Grippewellen, die zu unerwarteten Mehrausgaben führten, ohne dass deshalb gleich Beitragserhöhungen im Raum standen. Noch weiß niemand, wie die notwendige Verordnung des Gesundheitsministeriums am Ende konkret aussieht. Die Kostenansätze schwanken derzeit zwischen 600 Millionen und zwei Milliarden Euro. Unklar ist auch, wie viele Menschen sich wirklich impfen lassen werden. Denn die Maßnahme ist freiwillig. Vor diesem Hintergrund wirkt die Panikmache an der Beitragsfront absurd.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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