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Rheinische Post: Ost-Förderung muss auslaufen

Archivmeldung vom 20.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Lange Zeit galt die Aufholjagd Ostdeutschlands als ausgemacht. Niedrige Löhne, die Industriebasis der DDR, der Nachholbedarf bei Konsumgütern sowie die Milliardenhilfen aus dem Westen sollten für ein Wirtschaftswunder zwischen Rügen und Zwickau sorgen.

Doch das kleine Wunder war Mitte der 90er Jahre schon wieder vorbei. Denn noch weiter östlich, vom Baltikum bis zum Schwarzen Meer, ist die Produktion noch einmal deutlich billiger. Auch hat sich in Ostdeutschland eine Subventionsmentalität herausgebildet, die nur noch schwer zurückzudrehen ist. Innenstädte, Automobilstandorte, Call Center oder die Photovoltaik-Branche: Im Osten hat man sich daran gewöhnt, dass das Geld meist anderswoher kommt, aus dem Westen nämlich. Doch es gibt keinen ökonomischen Grund, Produktionsstandorte oder ganze Landstriche unter Bestandsschutz zu stellen. Wenn der Staat anfängt, Menschen mit Geld an ihren Wohnort zu binden, sind die Kosten schnell weit höher als jeder Nutzen. Entscheidend für einen selbsttragenden Aufschwung ist daher, dass die Ost-Förderung wie geplant im Jahr 2019 ausläuft. Damit haben alle, in West wie Ost, eine klare Perspektive. Das gilt umso mehr, als es florierende Regionen auch im Osten, notleidende Städte aber auch im Westen gibt.

Quelle: Rheinische Post (von Alexander von Gersdorff)


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