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Neue OZ: Kommentar zu Russland

Archivmeldung vom 18.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es mag ein kleiner Trost sein für Angehörige, Menschenrechtler und neutrale Beobachter, dass der Prozess um die Ermordung der kremlkritischen Journalistin Anna Politkowskaja nicht hinter verschlossenen Türen stattfindet.

Doch das ist noch lange kein Indiz dafür, dass der spektakuläre Fall vor dem Moskauer Militärgericht auch fair verhandelt wird. Geschweige denn, dass der vom russischen Präsidenten Dmitri Medwedew versprochene Reformgeist im Justizapparat Einzug gehalten hätte.

Zu viel erschien schon vor dem Prozess im dubiosen Licht: Bis heute haben die Ermittler der Staatsanwaltschaft verzögert, verschleiert und zudem die Auftraggeber des eiskalten Mordes nicht ins Visier genommen. Stattdessen wurde mit dem Exil-Oligarchen Boris Beresowski ein Popanz aufgebaut, der von außen das Land destabilisieren wolle.

Präsentiert wird nicht einmal der Mörder selbst. Auf der Anklagebank sitzen lediglich drei Helfershelfer. Was also ist von diesem Prozess zu halten? Nichts. Dem Publikum wird eine Alibi-Veranstaltung geboten, die den Herren im Kreml und ihrem Landesfürsten Ramsan Kadyrow in Tschetschenien eine weiße Weste verschaffen soll. Mit ihnen hatte sich die mutige Anna Politkowskaja angelegt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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