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Rheinische Post: Kommentar: Streit in der Nato

Archivmeldung vom 01.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eines scheint sicher: Weder Georgien noch die Ukraine werden beim Nato-Gipfel in den begehrten Vor-Beitrittsplan aufgenommen. Die "Alteuropäer" brüskieren unter Berliner Führung lieber den scheidenden Erweiterungs-Befürworter George W. Bush, als Moskau zu verprellen.

Das mögen Kritiker als Kniefall vor dem Kreml werten, der auf das Wachstumsstreben der Allianz vor seinen Toren mit Kriegs-Rhetorik antwortet. Tatsächlich ist es vernünftig. Die Beziehungen zu Moskau sind durch den Streit um die Raketenabwehr und das Kosovo belastet genug. Die Europäer streben eine strategische Partnerschaft mit Russland an, wollen in einem neuen Abkommen Energie-Garantien vom Kreml erhalten. Kooperation statt Konfrontation, Einbinden statt Einkreisen, lautet das Gebot der Stunde. Hinzu kommen Zweifel am Erweiterungskurs der Nato: Die Ukraine ist zerrissen, kämpft mit anti-westlichen Strömungen, Georgien macht der Separatismus pro-russischer Provinzen zu schaffen. Solch instabilen Staaten Sicherheitsgarantien zu geben, birgt kaum kalkulierbare Risiken für die Allianz. Jede Erweiterung ohne Vertiefung lockert den Zusammenhalt. Angesichts der Herausforderungen in Afghanistan und anderswo wäre dies fatal.

Quelle: Rheinische Post


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