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Rheinische Post: Von Pierer klebt an seinem Posten

Archivmeldung vom 13.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei viel Wohlwollen könnte man sagen, Siemens mit seinen 460 000 Mitarbeitern und knapp 80 Milliarden Euro Umsatz sei zu groß. Der einst so hochgelobte Ex-Konzernchef Heinrich von Pierer, in dessen Amtszeit die Schmiergeldzahlungen fallen, habe nicht alles im Griff haben können.

Doch solche Ausreden lassen gerade Spitzenmanager bei Politikern selten durchgehen. Wer seinen Laden nicht im Griff hat, muss gehen, lautet da oft das rigorose Urteil. Warum soll das nicht auch für die vermeintliche Elite der Gesellschaft, die Lenker der großen Konzerne, gelten?

Es ist schon ein starkes Stück, wenn niemandem im Konzern auffällt, dass Zahlungen in Höhe von 420 Millionen Euro dubios sind. Noch schlimmer ist, dass ihr Verbleiben noch nicht einmal jetzt aufgedeckt werden kann. Wo sind die Wirtschaftsprüfer, die interne Revision, die Kontrollsysteme innerhalb des Konzerns? Und wer war für die Organisation, in der kriminelle Machenschaften in solchem Ausmaß gedeihen konnten, verantwortlich?

Diese Fragen hat von Pierer bislang nicht schlüssig beantworten können. Es ist schon befremdlich, wie stark er an seinem jetzigen Posten des Aufsichtsratschefs klebt. Die Glaubwürdigkeit und Seriosität eines der wichtigsten deutschen Konzerne hat jedenfalls schon jetzt enormen Schaden genommen.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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