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Südwest Presse: Kommentar zu Springer

Archivmeldung vom 13.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kehrtwende im Hause Springer: Weil sich das Kartellamt durch alle Friedensangebote nicht erweichen ließ, denkt Konzernchef Mathias Döpfner über einen Verkauf des TV-Senders Pro Sieben nach. Das ist eine erstaunliche Wandlung.

Schon vor dem ultimativen Angebot war Döpfner zu vielen Zugeständnissen bereit und wollte sogar die Programmzeitschriften opfern, unter anderem "Hörzu", mit der den Verlagsgründer ein besonderes Verhältnis verband, weil sie maßgeblich zum Erfolg des Konzerns beitrug.
Jetzt stellt Döpfner die Sinnhaftigkeit der ursprünglichen Pläne in Frage. Wenn er mit Pro Sieben den Geldesel des Konzerngeflechts verkauft und seine Sender auseinander reißt - was will er dann mit dem Saban-Erbe? Strategie und Ziele von Springer werden immer verschwommener, die Bereitschaft, ans Eingemachte zu gehen, um die Übernahme genehmigt zu bekommen, dagegen immer ausgeprägter. Ob Döpfner die Kartellwächter mit seinem Zugeständnis umstimmen kann, bleibt abzuwarten. Immerhin knüpft er sie an die Bedingung, erst die Zustimmung zu erhalten und dann Pro Sieben zu verkaufen. Ob die Behörde ihm soviel Vertrauen vorschießt? Schließlich hat man im Kartellamt - Verzeihung - schon "Pferde kotzen sehen". Eine gute Seite freilich hätte der Pro Sieben-Deal für Springer: Es flösse Geld in die Kasse, das der Konzern für seine Kredit finanzierten Pläne gut gebrauchen könnte.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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