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WAZ: Stahl im Schraubstock

Archivmeldung vom 17.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Und plötzlich hat die Welt wieder eine Rohstoffdebatte. Trotz anhaltender Finanzkrise und erst langsam anziehender Stahlkonjunktur erhöhen die Rohstoffkonzerne ihre Preise für Erz und Kokskohle drastisch. Kein Wunder, dass einmal mehr der Blick auf die deutschen Vorräte an Kokskohle fällt. Eine neue Zeche im Lande D?

Klar, sofern die Kohleförderung ohne Subventionen auskommt und ein privater Investor das Risiko eingeht, wäre das zu begrüßen. Gerade am Industriestandort NRW. Das Risiko ist bei einer solch langfristigen und Milliarden schweren Investition freilich enorm. Als Entscheidungsgrundlage müssen in erster Linie die Förderkosten der internationalen Wettbewerber gelten. Da sieht es nicht gut aus für deutsche Kokskohle, die nun mal sehr tief in der Erde liegt. Die Frage hat aber auch einen neuen Aspekt: Die Rohstoffkonzerne haben sich zusammengeschlossen, die drei größten kommen beim Erz auf 70 Prozent Weltmarktanteil. Das hat mit Marktwirtschaft nichts mehr zu tun, auch bei Kokskohle diktieren sie Preise wie Bedingungen. Die Stahlkonzerne müssen alle Wege aus der Umklammerung prüfen. Warum nicht auch eine neue Zeche?

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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