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Rheinische Post: Ortseifen das Gesicht der Krise

Archivmeldung vom 17.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Noch heute, nach mehr als zweieinhalb Jahren, könnte man verwundert darüber den Kopf schütteln, dass ausgerechnet die stets als Hort der Seriosität gefeierte Mittelstandsbank IKB das erste Opfer der internationalen Finanzkrise wurde und ihre Manager plötzlich vielen als Hasardeure galten, die nichts von ihrem Geschäft verstehen.

Das stimmt indes so wenig wie die These, die Krise sei über die Banken über Nacht hereingebrochen. Viele Manager tragen ihre Schuld genau so wie Rating-Agenturen, die falsche Urteile über die Qualität von Wertpapieren fällten, und Kontrolleure, die teils keine Ahnung von den Geschäften hatten, die Bankvorstände machten. So lange seine juristische Verantwortung nicht bewiesen ist, hat Ex-IKB-Chef Stefan Ortseifen aber als unschuldig zu gelten. Das Prinzip unseres Rechtsstaates dürfte für ihn indes nur ein schwacher Trost sein, selbst wenn er als freier Mann den Gerichtssaal verlässt. Ortseifen muss sich als erster Manager vor Gericht verantworten, und dass dem 59-Jährigen nicht die Folgen der Krise angelastet werden, sondern eine irreführende Pressemitteilung, spielt dabei keine Rolle. Und selbst wenn noch weitere Banker zur Verantwortung gezogen würden Ortseifen bleibt das Gesicht der Krise. Seine gestrige Attacke gegen die Deutsche Bank und deren Management wird ihn aus dieser Rolle nicht befreien.

Quelle: Rheinische Post

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