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Neues Deutschland: zu den angekündigten Strompreiserhöhungen

Archivmeldung vom 27.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der sprichwörtliche nackte Mann muss bald auch noch frierend im Dunkeln sitzen - die Strompreiserhöhung machts möglich. Anscheinend suchen die Großunternehmen selbst bei ihm immer noch Taschen, die es auszuleeren lohnt.

Wie oft wurde in den vergangenen Jahren darüber geredet, dass die Stromkonzerne zu viel Macht auf sich vereinigten. Geändert hat sich daran nichts. Die Gleichzeitigkeit, mit der jetzt über 350 Stromversorger ihre Preise anheben wollen, lässt jedenfalls heftig an einem Strommarkt ohne brancheninterne Absprachen zweifeln. Unbeeindruckt von Konjunkturkrise und sinkenden Rohstoffpreisen geben die Stromversorger ihre Gewinnfantasien an den abhängigen Kunden weiter. Die eine Milliarde Euro, die die Deutschen insgesamt ab 2009 für ihren Strom mehr bezahlen müssen, könnte in der momentanen Lage wesentlich besser angelegt werden. Eine Stärkung der Binnennachfrage, wie sie überall gefordert wird, ist jedoch kaum zu erreichen, wenn Erleichterungen für die Privathaushalte von der Stromrechnung wieder aufgefressen werden. Das Vertrauen der Deutschen in die Stromriesen scheint dennoch ungebrochen: Gerade einmal 17 Prozent aller Stromkunden haben bisher den Schritt vom örtlichen Grundversorger zu alternativen Anbietern gewagt. Vielleicht sorgen die jüngsten Erhöhungen endlich dafür, dass sich das ändert.

Quelle: Neues Deutschland

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