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Lotz: "Jung und nicht links: Nichts hassen sie mehr!"

Archivmeldung vom 04.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Man muss die Meinungen anderer Menschen nicht gut finden. Jeder vertritt andere Interessen, setzt andere Prioritäten, hat andere Werte. Jemanden nur wegen einer Meinung zu hassen ist aber zur Zeit ziemlich in Mode gekommen. Vor allem, wenn es um nichtlinke Meinungen geht. Vorbei sind die Zeiten, in welchen man inhaltlich widersprochen hat.

Heute ist die politische Gesinnung schon ein Grund dafür, jemanden zu beleidigen. Man debattiert keine Standpunkte mehr, sondern fechtet ideologische Grabenkämpfe aus. Um Sachinhalte geht es hierbei nicht, man möchte viel eher Personen attackieren, die eine andere Meinung haben. Ja, sie angreifen, nicht ihnen widerssprechen. Vielleicht wird das Auto abgefackelt und wenig später gibt es ein Bekennerschreiben auf "Indymedia" dazu. Oder man wird bedroht, auf die ganze Familie wird Druck ausgeübt.
 
In Zeiten, in denen Lesungen gewaltsam verhindert werden, Bücher aus dem Handel verschwinden und Beiträge in den sozialen Medien einfach wegzensiert werden, hat die Meinungsfreiheit einen schweren Stand. Die Polarisierung der Gesellschaft schreitet immer weiter voran. Das sollte jedem von uns Angst machen.
 
Ich selbst werde Opfer von linkem Hass. Damit möchte ich aber nicht sagen, dass rechter Hass nicht genauso bekämpft gehört. Beide Seiten der Medaille des Krieges sind hässlich.
Wieso werden wir nicht wieder dialogfähig? Man kann andere Meinungen nicht "bekämpfen", man muss Kompromisse finden. Man muss sich in der Mitte treffen. Weder ganz links noch ganz rechts ist die Lösung aller Probleme. 
 
Ich habe beispielsweise eine Hasskampagne gegen meine Person erfahren, nachdem ich Jan Böhmermann kritisiert habe, vollkommen sachlich und von der Meinungsfreiheit gedeckt.
Gab es darauf eine argumentative Entkräftung? Keinesfalls. Stattdessen wurde mein Foto mit der Überschrift "Niklas Lotz labert wieder Scheiße" verbreitet von einer Seite, welche offen mit Antifa-Logo wirbt.

Wenn "Er labert Scheiße" in diesem Land mittlerweile als Argumentation gilt, können wir das Bildungssystem übrigens auch ganz abschaffen. Wenn zudem jeder zweite Kommentar sich auf mein Alter, meine Person und mein Aussehen bezieht, ist das keine Kritik mehr, sondern Hass.
Ich selbst kann linke Politiker absolut nicht abhaben, aber sie persönlich beleidigen statt sie sachlich zu kritisieren? Niemals!
 
Das Problem ist, die Menschen wollen keinen Diskurs mehr. Links will nicht mit Konservativen reden und umgekehrt gibt es auch keine Sympathien.  Da aber keines der Lager aufgeben wird, wird man sich in der Mitte treffen müssen. Politik bedeutet Kompromisse finden. Wir sind alle ein Volk, wir müssen als Gesellschaft zusammenleben. Diplomatie und Sachlichkeit sind gefragt. Von jedem von uns!

Quelle: Niklas "Neverforgetniki" Lotz

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